Unfassbar! Fast drei Monate ist es her, dass ich die Monsterchens in Ton geformt habe… und jetzt habe ich sie erst wiederbekommen. Und auch die Becher, Schälchen und Löffelchen. Vom ‚Ton zum Topf‘ hieß der Kurs den ich belegt hatte und was klingt wie ein Weg, ist auch einer, der gar nicht allzu schnell geht.
Nach dem Matschen muss der Ton erstmal an der Luft trocknen. Erst dann werden einzelne Teile im ‚lederharten‘ Zustand verbunden, danach trocknet er nochmal ne Woche gut durch und wird daraufhin zum ersten Mal gebrannt. Dann kann Glasur drauf, trocknet, und es wird noch einmal gebrannt. Also vom Entwurf bis zum Ergebnis dauert es sowieso. Was da aber noch nicht mit drin steckt sind Fehler. Farbexperimente. Tests.
Das gab es beim Kurs alles nicht. Beim letzten Termin wurde glasiert und fertig. Kein Raum zum mal schauen, wie das überhaupt wird, wie eine Farbe nachher aussieht, welche Farben ineinander laufen und welche sich voneinander trennen. Denn da gibt es keine allgemeine Regel, jede Farbe reagiert anders, auch mit jeder Sorte Ton. Man MUSS also experimentieren, um ein Ergebnis einigermaßen vorhersagen zu können.
Ich finde die Tassen zum Beispiel sind ganz spannend geworden, nicht wie ich es wollte, aber das weiß ja niemand. Ich mag es zu experimentieren. Vorher. Und nicht am ‚finalen Objekt‘ sag ich mal. Also brauche ich eine Werkstatt wo ich frei arbeiten kann. Es gibt noch SO VIEL zu lernen, zu testen, auszuprobieren. Ich hab da was im Auge… wir werden sehen. Geduld. Fingerkribbeln. Dat wird!
Einen Wunderschönen allerseits!